Ein Stadtrundgang durch Göteborg lohnt sich (Blogger-Reise) 1

Ein Stadtrundgang durch Göteborg lohnt sich (Blogger-Reise)

Nachdem wir nun die Überfahrt von Kiel nach Göteborg gut überstanden und überpünktlich angelegt haben, treffen wir uns nach dem Verlassen des Schiffes mit den anderen Teilnehmern im Terminal.

Hier sind wir schon mal erstaunt, dass es keinerlei Pass- oder Zollkontrollen gibt !
Nichts, rein gar nichts zu sehen, weder Schalter noch Personal !
Das hatten wir ja auch noch nie !

Jetzt ist uns auch klar, warum die Schweden Bier und sonstige Spirituosen gleich Palettenweise mit Handwagen vom Schiff karren.
Zollmäßig scheint ja hier ein Paradies zu sein.

Wir verlassen dann auch das Terminal und werden von Franziska empfangen, die mit uns den Stadtrundgang macht.
Sie hält ein selbstgemaltes Schild mit der Aufschrift „ Bloggerreise 13 + 1 „ in die Höhe.
Jau, wir sind 13 Erwachsene und ein Kind.
Jürgen und Tanja von nakieken.de schreiben auf ihrem Familienblog und haben ihr kleines Töchterchen Rieka dabei!

Der Empfang ist schon sehr nett gemacht und die Überraschung wird noch größer, als Franziska sagt, dass sie ursprünglich aus der Schweiz kommt, seit über 20 Jahren in Schweden lebt und die Stadtführungen in deutsch veranstaltet.
Das ist ja nicht schlecht.

Die erste Frage ist nun, ob wir denn fit sind für den Fußmarsch.
Ok, fit nicht gerade, aber wir haben auf jeden Fall gutes Schuhwerk an den Füßen.

Dann starten wir auch schon den Fußmarsch durch die Stadt und gehen auf der „Adolf Edelsvärds gata“ bis „Klippan“ am Wasser entlang.

Wir kommen an Restaurant „Sjömagasinet“ vorbei und machen dann einen kleinen Stop an der Kreuzung.

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Noch ne kleine Einweisung und schon geht es in die Straße mit dem Namen „Klippan“.

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Hier gab es in den frühen Jahren viele Kneipen, in denen den Seeleuten ihr letztes Geld aus den Taschen gezogen wurde, bevor sie wieder in See gestochen sind.
Wir vertrödeln hier viel Zeit, was jetzt nicht heißen soll, dass es uninteressant war, es war vielmehr andersrum!
Die Geschichten, die Franziska zu fast jedem Haus erzählen konnte, waren einfach spannend und interessant, sodass wir fast die Zeit vergessen haben.

Plötzlich wurde dann auch zum schnellen Aufbruch geblasen, damit wir die Fähre pünktlich bekommen.
Sie war nämlich schon in der Anfahrt.
Wir rennen also auf die Fähre und schaffen es natürlich nicht, noch schnell ein Foto zu machen.
Das gibt es dann erst, als wir schon auf dem Boot sind.

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In Zick-Zack-Fahrt geht es auf dem „Götz älv“ (so heißt der Fluss hier in Göteborg) von einem Ufer zum Anderen, bis wir dann an der Station „Rosenlund“ das Boot verlassen.

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Hier fühlen wir uns als Berliner wieder voll heimisch !
Eine Baustelle jagt die Nächste.

An einem kleinen Kanal ohne Namen laufen wir bis zur „Feskekörka“.

Was ist das nun ?
Eine Kirche ? Wir haben keine Ahnung!

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Von außen sieht es doch echt aus wie eine Kirche, oder ?
Aber als wir das Gebäude betreten, werden wir eines Besseren belehrt.
Es handelt sich eine Halle, in der sich viele verschiedene Delikatessengeschäfte (fast nur mit Fisch) befinden.

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Franziska lässt sich eine Fischdose geben und erklärt uns die schwedische Delikatesse „ Surströmming“.
Wer jetzt nicht weiß, was „Surströmming“ ist, der sollte einfach den Link klicken und sich schon beim Lesen die Nase zu halten!!!
Wir wollten NICHT probieren !

Hinter dem Gebäude steht dann ein kleines Denkmal, auf dem der Gründer von Stena Line abgebildet ist.
Das ist der kleine Mann, der rechts neben dem Sitzenden steht.

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Wir sind dann anschließend zur „Rosenlundsbron“ (Brücke) gelaufen, haben diese überquert und haben dann den Stadtteil „Haga“ besucht.
Hier findet man noch schöne kleine Gassen mit gemütlichen Geschäften und toller Architektur.

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Nach einer gemütlichen Runde sind wir dann an der Haltestelle „Göteborg-Hagakyrkan“ in die Straßenbahn Linie 3 ein- und an der Station „Valand“ ausgestiegen.
Hierzu hatten wir von Mascha Tageskarten für die öffentlichen Verkehrsmittel erhalten.
Wie wir das auch schon aus anderen Städten dieser Welt kennen, hält man diese einfach vor ein Lesegerät und schon darf man mitfahren.
Warum das bei uns nicht eingeführt wird, ist uns echt immer noch ein Rätsel.

Und sogleich befinden wir uns auf dem Prachtboulevard von Göteborg, der „Kungsportsavenyen“.
Das Besondere an dieser Straße sind die beheizten Gehwege.
Ja wirklich, durch die unter dem Gehweg verlegten Fernheizungsrohre, wird er so stark erwärmt, dass im Winter hier niemals Schnee liegen bleiben wird.

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Wir glauben, dass wir dann so eine Straßenbahnstation gelaufen sind, bis wir den „Brunnsparken“ erreicht haben.
Leider kamen wir nicht auf die andere Straßenseite, sodass wir ein Foto in unsere Richtung gemacht haben.

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Gleich daneben befindet sich die Statue von „Gustav II Adolph von Schweden“.

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Ein paar kleine Querstraßen weiter haben wir dann noch das „Kronhusbodarna“ besucht.
Mehrere alte Gebäude, die einem Vier-Seiten-Hof gleichen und ein unheimliches Flair ausstrahlen.
In den kleinen Läden werden Handwerkskunst und handgemachte Süßwaren verkauft.

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Wir waren nun schon gut 2,5 Stunden zu Fuß unterwegs und die Stadtführung näherte sich langsam dem Ende.
Wir hatten noch ein kleines Stück bis zum „Packhusplatsen“ vor uns, wo die Führung mit einem Blick auf die neue Oper und den „Lippenstift“ (ein Bürogebäude) endete.

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Jetzt sind wir aber so langsam am Ende unserer Kräfte und können eine etwas längere Sitzpause wirklich gebrauchen.
Die Füße und der Rücken schmerzen schon ganz schön und wir haben es erst ca. 13.00 Uhr.
Da muss jetzt ein schöner heißer Kaffee her und ein wenig Wärme für den Körper können wir auch gebrauchen.
So beschließen wir, dass wir noch einmal zum „Kronhusbodarna“ begeben und dort in einem Café einkehren.

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So langsam löst sich Gruppe auf, da einige noch nicht genug haben und noch ein wenig durch „Haga“ schlendern wollen.
Wir bleiben mit Tanja, Jürgen, Rieka und Mascha noch ein wenig sitzen, bis wir vollkommen durchgewärmt sind.
Da wir noch ein wenig Zeit bis zu unserem nächsten Programmpunkt um 15.00 Uhr haben, besuchen wir noch die „Sulahallen“, eine große Markhalle mit allerlei Geschäften.

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Nun haben wir das auch gesehen und haben irgendwie die Nase voll vom Laufen.
Aber so einfach ist das nun mal nicht bei so einem Tagesausflug, da muss man sich dann schon manchmal ein wenig durchbeißen !
Zusammen machen wir uns auf den Weg zur Straßenbahn, um schon zum „Liseberg“ zu fahren.
Auf den letzten Metern kommen wir noch einer kuriosen Werbung für ein Jeansgeschäft vorbei, was wir natürlich fotografieren müssen.

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An der Haltestelle „Kungsportsplatsen“ ergattern wir eine historische, geschmückte Straßenbahn, die uns auf direkten Wege zum Liseberg bringt.
Die Bahn ist schon cool. Der Fahrer und auch der Schaffner tragen alte Uniformen und man bekommt auch noch alte Tickets für die Fahrt ausgehändigt.
Ist ne tolle Idee, so eine Bahn zum Weihnachtsmarkt fahren zu lassen !

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Trotz unserer Schmerzen sind wir guter Dinge und froher Erwartung, was uns auf dem Weihnachtsmarkt am „Liseberg“ geboten wird.
Aber das ist dann schon wieder ein neues Thema und auch einen eigenen Beitrag wert !

Habt ihr auch schon einmal Göteborg besucht ?
Wie hat es euch gefallen ??

Wir freuen uns auf eure Kommentare !!

Und wenn der Bericht bis hier schon deine Reiselust geweckt hat und die auch mal ein Wochenende in Göteborg verbringen möchtest, dann buche doch gleich hier:

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Hinweis : Wir wurden von Stena Line zum Minitrip nach Göteborg eingeladen.

Liebe Grüße

Bibo & Tanja

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über Stephan

Hi, ich bin Bibo (55), fest angestellt bei dem größten Sicherheitsunternehmen in Berlin und nebenberuflich leidenschaftlicher Reiseblogger. Trotz meines Alters zieht es mich immer wieder im Rahmen meines jährlichen Sabbaticals hinaus in die weite Welt. Mit unserem Auszeitenbus erkunden wir Europa, soweit es mit einem Fahrzeug erreichbar ist.

4 Kommentare

  1. Ich wohne mein ganzes Leben schon in Kiel und habe es noch nie geschafft mit der Stena nach Göteborg zu fahren. Es wird definitiv mal Zeit! Tolle Bilder!
    Liebe Grüße
    Flo von Mitternachtsreisen

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