Kanchanaburi

31.08.2011

Kanchanaburi, 30 Grad, leicht bewölkt

Hallo,

wir sitzen gerade im Zug von Rachaburi nach Prachuap Khiri Khan und die Zeit kann man doch vorzüglich für das Schreiben von Reiseberichten nutzen !!! ;-)

Bibo bei der "Arbeit" :-)
Bibo bei der “Arbeit” :-)

Dann fangen wir mal an.
Da wir ja in Erfahrung gebracht haben, dass der Zug nach Nam Tok um 10.25 Uhr geht, können wir es heute ein wenig ruhiger angehen lassen !!
Wir erheben uns gegen 08.00 Uhr aus den Federn und gehen erst einmal in der Snooker Bar frühstücken.
Im Anschluss laufen wir ganz gemütlich zum Bahnhof, wo wir Fahrkarten kaufen wollen.
Ne gibt es nicht….. ich verstehe den Verkäufer nicht richtig…kann doch wohl nicht sein…keine Karten….
Wir fragen nochmal nach…doch es gibt Karten !! Ab 10.00 Uhr !!!
Achso, na dann ist ja gut. Vor dem Bahnhofseingang steht ein Verkaufsstand, der für die Fahrt über die River Kwae Brücke 300 Bath pro Person haben will.
Ne, das ist uns zu teuer.
Kurz nach 10 Uhr erstehen wir dann unsere Fahrkarten für 100 Bath p.P. und sind zufrieden.
Da der Zug aber erst um 10.50 Uhr fährt, haben wir noch ein wenig Zeit, wieder alles zu beobachten.
Wir sehen morgendliche kosmetische Behandlungen auf dem Bahnhof.

Haarpflege mal auf andere Art
Haarpflege mal auf andere Art

Der Touristenzug fährt ein…

schön bunt, nicht !!!
schön bunt, nicht !!!

Auf den Fahrkarten sind uns schon die Plätze zugewiesen.
Auf harten Holzbänken werden wir jetzt die nächsten geplanten 2 Stunden verharren müssen !!
Wir werden es aushalten.

harte Holzbänke, aber schön leer

Da wir keinen Streckenplan haben, müssen wir uns immer ein wenig überraschen lassen, wo wir gerade sind.
Plötzlich tauchen Eisenbahnen auf einer Mittelinsel auf.

Kanchanaburi 1

Kanchanaburi 2

Aaaahh, jetzt wissen wir, wo wir sind !!!
Kurz vor der Brücke, wo die ganzen geführten Gruppen in den Zug einsteigen.

Kanchanaburi 3

Verkaufsstände mit allem möglichen Schnick Schnack
Verkaufsstände mit allem möglichen Schnick Schnack
unser Waggon ist ganz schön gefüllt
unser Waggon ist ganz schön gefüllt

Nach weiteren 100 Meter Fahrt erreichen wir auch schon die Brücke und in Schrittgeschwindigkeit fahren wir drüber.

auf der Brücke
auf der Brücke
fast drüber
fast drüber

Die Zugfahrt geht dann weiter durch irgendwie eintönige Landschaften….bis der Zug plötzlich unglaublich hart anfängt zu bremsen und ein unendlich erscheinendes Hupen zu hören ist.
Ich kann noch schnell den Kopf aus dem Fenster strecken und sehe Kühe auf den Gleisen.
Ach du Sch…. Ich kann noch sehen, wie eine Kuh von der Lok am Hinterteil getroffen wird und nach links “weg fliegt”.
Ach ne, dass muss doch nicht sein.
Der Zug stoppt und alle Zugbediensteten ( es müssen so ca. 10 – 15 Mann gewesen sein ) laufen hektisch am Zug entlang und schauen unter die Wagen.
Haben wir echt ne Kuh überfahren ???

die Suche nach ner Kuh
die Suche nach ner Kuh

Aber es scheint nichts weiter passiert zu sein, denn nach 15 Minuten Stopp geht die Fahrt dann weiter.

Kanchanaburi 4

Kanchanaburi 5

Dann wird der Zug auf freier Strecke langsamer und hält wieder an !!
Man, was ist denn jetzt schon wieder ???
So langsam gerät unser Zeitplan ein wenig durcheinander. Wir hatten und vorgenommen, in Nam Tok den Zug um 15.15 Uhr zu nehmen.
Bei pünktlicher Ankunft hätten wir gute 3 Stunden Zeit gehabt uns die Wasserfälle anzuschauen.
Aber der Zug steht, alle rennen wieder aufgeregt umher und suchen was… Was, wissen wir nicht !!!

Nach guten 20 Minuten, in denen wir auch ausgestiegen sind und eine geraucht haben ging’s dann doch weiter.
Wir kommen jetzt langsam zu dem spektakulären Teil der Fahrt, wo die Bahn ganz dicht an den Felsen vorbei fährt und auf der anderen Seite gar nichts ist.

unter uns nur Stelzen und Gleise
unter uns nur Stelzen und Gleise
nur nicht nach unten sehen
nur nicht nach unten sehen
auf der anderen Seite geht es richtig eng zu
auf der anderen Seite geht es richtig eng zu
noch enger geht schon fast gar nicht mehr
noch enger geht schon fast gar nicht mehr

Kurz hinter diesem Teil der Fahrt hat der Zug gehalten und sämtliche Touristengruppen haben den Zug verlassen.

für 100 Bath ein ganzes Abteil für uns alleine
für 100 Bath ein ganzes Abteil für uns alleine

In Nam Tok am Bahnhof haben wir unsere Findungsphase eingelegt.
Wieso haben wir immer unsere Findungsphase ???
Ganz einfach, wir stellen uns an den Rand, rauchen eine, lassen in dieser Zeit alles auf uns wirken, werden nicht von irgendwelchen Schleppern über’s Ohr gehauen.
Diese Art des “Ankommens” hat sich für uns bewährt.
Wir studieren unseren Reiseführer und werden während dessen von einem Taxifahrer angesprochen, wo wir hin wollen.
Na zum Wasserfall !! Und welchen ????
Mmmmh, Sai Yok Noi-Wasserfall
Kostet 10 Bath pro Person, brauchen wir nicht laufen.
Da haben wir uns wieder blöd angestellt und hätten insgesamt 30 Bath sparen können, wenn wir der Beschreibung im Loose gefolgt wären und einfach den Fußweg geradeaus genommen hätten.
Nachdem der Taxifahrer schön außenrum gefahren ist sind wir am Haupteingang des Wasserfalles angekommen.
Eintritt ist frei und uns laufen ausschließlich Russen über den Weg.
Wir laufen zur ausgestellten Lok.

Kanchanaburi 6

Klettern über freiliegende Wurzeln.

Kanchanaburi 7

Bis wir am Wasserfall ankommen !!!

Kanchanaburi 8

Impressionen
Impressionen
Impressionen
Impressionen

Toll, dass wir hier gewesen sind !!! Egal, wir haben es mal gesehen !!!
Da unser Zeitplan ja nicht hingehauen hat, haben wir uns entschlossen mit dem öffentlichen Bus wieder nach Kanchanaburi zurück zu fahren.
Dazu haben wir uns an der örtlichen Police Box ( das heißt wirklich so ) niedergelassen und auf den Bus gewartet.

Polizeibox
Polizeibox

Während dieser Zeit sind wir wieder unserem Hobby des Beobachtens nachgegangen.
Wir beobachteten :

Bespaßungsmanagerinnen wild fuchtelnd mit Schildern in der Hand, die ihrer Reisegruppen ( eine hatte die Kennziffer "Group 135" ) wie Viehherden zum Wasserfall trieben
Bespaßungsmanagerinnen wild fuchtelnd mit Schildern in der Hand, die ihrer Reisegruppen ( eine hatte die Kennziffer “Group 135” ) wie Viehherden zum Wasserfall trieben
Familienkutschen und ihre Insassen
Familienkutschen und ihre Insassen

Nachdem wir uns so ca. 1 Stunde die Zeit vertrieben haben, erschien dann auch schon wild hupend unser Bus.

unser Bus
unser Bus
"unser Busfahrer"
“unser Busfahrer”

Die Fahrt verlief fahrstiltechnisch ruhig, nur das ständige Hupen, obwohl niemand auf der Straße zu sehen war, störte so ein wenig die Ferienatmosphäre.
Wir sind dann vom Bahnhof, wo uns der Fahrer rausgelassen hatte zur Unterkunft gelaufen. Haben unterwegs noch einen interessanten Chopper gesehen.

wir haben nicht gesehen, wie man lenkt
wir haben nicht gesehen, wie man lenkt

Nach dem Frischmachen ging’s dann wieder in die Snooker Bar, um etwas zu essen und Reiseberichte zu schreiben.

Pad Thai
Pad Thai
Shrimps mit Garlic & Pepper
Shrimps mit Garlic & Pepper

Diesmal wurde schon um 22.00 Uhr der Ausschank eingestellt, sodass wir gezwungen waren früh ins

Bett zu gehen !!!

Gruß

Bibo, Ralle & Tanja

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über Stephan

Hi, ich bin Bibo (55), fest angestellt bei dem größten Sicherheitsunternehmen in Berlin und nebenberuflich leidenschaftlicher Reiseblogger. Trotz meines Alters zieht es mich immer wieder im Rahmen meines jährlichen Sabbaticals hinaus in die weite Welt. Mit unserem Auszeitenbus erkunden wir Europa, soweit es mit einem Fahrzeug erreichbar ist.

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