Die erste Nacht haben wir gut in den Berberzelten geschlafen. An die Absolute Stille in der Nacht hatten wir uns schnell gewöhnt. Nach einem kurzen frisch machen wurde gemütlich gefrühstückt, wobei ich sagen muß, dass sich die Betreiber der Unterkunft richtig Mühe gegeben haben !!
Das Frühstück war ausreichend, der Kaffee hat zwar gar nicht geschmeckt, aber er machte richtig wach !!
Da alle immer noch heiß waren auf’s Fahren, wurde schnell zum Aufbruch getrieben……
Heute war es warm und ein wenig windig, sodass wir schon einmal Vorkehrungen getroffen haben, um nicht allzu viel Sand zu fressen..
die wilde Horde
wir sind startklar
So, die Buggy’s waren aus den Reservekanistern vollgetankt, also kann es endlich losgehen. Wie in der Überschrift des Kapitels schon geschrieben sollte es zum Brunnen von Bir Soltane gehen.Dazu hatte Henry ( der Veranstalter ) extra zu Hause seine SD-Karte für sein GPS-Gerät gefüttert, damit wir da auch ankommen.
Es sollte eine Tour von ca. 100 Kilometern werden.
Also….los geht’s….!!!
Zuerst fahren wir zum Fort von Ksar Ghilane. Es handelt sich um eine Ruine eines römischen Fort aus den 16. Jahrhundert. Die 6 Kilometer lange Sandpiste ( welche auch auf Karten eingezeichnet ist ) sollte zu unserem täglichen Ausflugsziel gehören.
könnt ihr das Fort am Horizont sehen ???
Blick zurück zur Oase, ist das Grüne am Horizont
da fliegt der Sand
schöne einsame “Straßen”
der Weg zum Fort
endlich angekommen
ganz schön verlassen
noch einmal von innen
ein kleines Cafe, ob die Römer da auch schon gesessen haben ???
Rundblick vom Fort aus….welche Himmelsrichtung…????
weiter geht es mit dem Rundblick
und hier das letzte Bild
hat er nicht geschafft
Mit unserem Buggy sind wir diesen Weg einfach nicht hochgekommen. Die 250 ccm sind da echt an ihre Grenzen gekommen. Aber Spaß gemacht hat es trotzdem.
die Truppe vor dem Fort
weiter auf der Piste
Nachdem wir die Ruhe und Aussicht auf dem Fort genossen haben, sind wir dann weiter in Richtung Bir Soltane…Zuerst noch Piste, dann ging es querfeldein…..! Hätten wir vorher gewußt, was uns dort erwartet, wären wir bestimmt auf der Piste geblieben……!!
Aber schaut euch einfach die Bilder an….
das macht Spaß
einsam unterwegs
kurze Pause
weiter auf dem scheinbar unendlichen Weg
alleine auf weiter Flur
was ist das ????
Polizeikontrolle mitten in der Wüste…wie bekloppt…
na, machen wir gleich noch ne Pause
wir suchen den richtigen Weg
na, wer ist schneller ??
wieder mal wir
es gab nicht nur gerade Wege
und wieder unendliche Weite
angekommen, aber wo ???
Jau, wir haben es geschafft !! Nach ca. 50 Kilometer über Stock und Stein sind wir am Brunnen angekommen.
Dann schauen wir auch gleich mal, ob da wirklich Wasser drin ist…
gleich mal schauen ob Wasser drin ist
wo Wasser ist, da sind auch Tiere
Wir machen uns dann wieder auf den Rückweg, da es auch immer windiger wird. Aber Groovy muß sich ja gleich wieder eingraben…
da biste ja nicht weit gekommen….
die Hilfe für Groovy naht ja schon
Der Wind nimmt zu und der Sand fliegt uns immer doller um die Ohren. Plötzlich müssen wir anhalten, weil Henry einen Defekt an seinem Fahrzeug hat !! Was ist passiert ??
Nichts Schlimmes. Henry ist der Antriebsriemen gerissen. Also schnell den Reserveriemen ausgepackt und den Buggy repariert. Das war gar nicht so einfach bei dem Wind und fliegendem Sand….
Hier mal ein Bild von Groovy, das zeigt, wie stark der Wind war….
flieg nicht weg Kumpel
Wir haben uns dann ganz spontan entschlossen, den schnellsten Weg nach Hause zu nehmen !! Ihr könnt euch nicht vorstellen, was das für ein Gefühl ist, wenn der Wind immer stärker wird und dir der Sand immer heftiger ins Gesicht prügelt. Es war einfach unheimlich !! Außerdem hatten wir ja noch gute 50 Kilometer bis zur Oase.
Und bei dem was man immer so liest…verirrt bei einem Sandsturm in der Wüste…. war schon seltsam !!!
Und es stimmt wirklich….
Der Wind kündigt sich nicht an und man sieht innerhalb kürzester Zeit kaum noch was !!
Hier jetzt die entsprechenden Bilder dazu….
hier sieht man schon, wie der Sand fliegt
der Wind wird stärker und stärker
bläst schon ordentlich
hier ein Blick nach hinten
alles schön festhalten
man kann kaum noch was sehen
alles vorbei
Jau, so schnell, wie der Wind kam, so schnell war er auch wieder verschwunden !!!!
Einfach unglaublich !!!! Aber echt ein Erlebnis !!!!
Auf dem Rückweg kurz vor dem Camp haben wir dann Stefan und Ulrich mit dem Pick Up getroffen…
Ach Mensch, hab ich ja ganz vergessen zu erwähnen…. tztz…
Bei dem Buggy von den Beiden ist am ersten Tag beim “Spielen” ein Stoßdämpfer gebrochen !!
Einen Ersatz hatten sie nicht dabei, sodass sie am heutigen Tage nach Douz fahren mußten, um den Stoßdämpfer reparieren zu lassen…
Ich reich mal die Bilder nach….
Stoßdämpfer gebrochen
glatt abgeschert
die Truppe in der Werkstatt in Douz hat es gerichtet !!!
Wie schon am Anfang geschrieben….bis nach Douz sind es ca. 150 KM ( ein Tour ) !!!
Ist ne ganz schöne Reise, um einen Stoßdämpfer reparieren zu lassen !!! Im Camp zurück haben wir dann unsere Küche aufgebaut !!!
unsere rollende Küche
Mit “Nürnberger Würstchen” und Steaks wurden dann die hungrigen Mäuler gestopft….
Hunger !!!!!
Nachdem alle Mäuler gestopft waren, kam ich wieder einmal auf ne blöde Idee !!
Stefan und Ulrich hatten in einem großen Auktionshaus ein altes Snowboard ersteigert, mit dem sie die Sanddünen hinunter surfen wollten !!!
Naja, was bergab geht muß ja auch im “Flachland” gehen, wenn man sich hinter einen Buggy hängt….
fast startklar
Gesagt , getan !!! Snowboard untergeschnallt und ab geht es …
Boooahhh, ein super Sprung !!!
Dann zog der Buggy an und was soll ich sagen?? Ach, ich sag nüscht, ich stell ein Foto ein …..
nach 3 Metern voll auf die Fresse geflogen
Nachdem wir den Abend noch ein wenig mit “Zähneputzen” verbracht haben sind wir dann nach Sonnenuntergang in die Zelte gekrabbelt.
Insgesamt haben wir an diesem Tag 106 Kilometer laut GPS-Aufzeichnung zurückgelegt.