Du bist Ü 40 ?
Du bist schon lange in deinem festen Job ?
Du möchtest dir mal eine längere Reise gönnen ?
Du kannst nicht einfach kündigen und dir nach einer Auszeit einen neuen Job suchen ?
Du möchtest raus aus dem alltäglichen Trott ?
Du willst neue Erfahrungen sammeln ?
Du brauchst Erholung oder Abstand und das nicht nur für 1 bis 2 Wochen ?
Solltest du eine oder auch mehrere dieser Frage mit “ja” beantwortet haben, dann überlege doch einmal, ob ein “Sabbatical” oder auch “Sabbatjahr” das Richtige für dich wäre.
Kleine Vorgeschichte:
Die Kinder sind erwachsen und gehen ihre eigenen Weg. Nun saßen wir so auf der Couch und haben uns gedacht…war’s das jetzt ?
Das kann doch nicht alles gewesen sein.
Wir haben gute feste Jobs und können angenehm leben.
Aber auch der Couch versauern wollten wir nicht.
So ist bei uns die Idee vom “Langzeitreisen” entstanden.
Erst haben wir gesponnen, wie so viele vermutlich.
Wäre das nicht schön, mal so ein komplettes Jahr eine Auszeit zu nehmen und durch die Gegend zu reisen ?
Klingt gut, wie ist das aber machbar.
Dank unserer Arbeitgeber durften wir die letzten Jahre unsere kompletten Jahresurlaube am Stück nehmen und noch ein paar Überstunden dazu.
Somit sind wir auf gute 6-7 Wochen am Stück gekommen und haben die Zeit genossen !!!
Komisch, aber irgendwann will man mehr….
Aus diesem Grunde werden wir im nächsten Jahr einmal das Angebot unserer Arbeitgeber in Anspruch nehmen und einen “Sabbatical-Monat” zusätzlich einlegen.
Sabbatical, was ist das eigentlich ?
Sabbatical ist eine Art flexible Arbeitszeitgestaltung.
Der Arbeitnehmer kann für eine bestimmte Zeit (in der Regel 3-12 Monate) aus dem Arbeitsalltag “aussteigen” und kehrt danach wieder an seinen Arbeitsplatz zurück, ohne kündigen zu müssen.
Hier sind die Möglichkeiten der “Zeitbeschaffung” für die Auszeit unterschiedlich.
Es gibt die Möglichkeit, Überstunden anzusammeln und diese dann an einem Stück abzubauen.
Ein Beispiel für einen “Landesangestellen im öffentlichen Dienst”:
Hier werden die Überstunden und Sonderzahlungen (umgerechnet in Stunden) in Form eines Zeitkontos angesammelt.
Diese angesammelten Überstunden werden dann an einem Stück abgebummelt.
Bei uns ist das auch in Form von “Blockfreizeiten” in kürzen Abständen und Zeiten möglich.
Eine weitere Möglichkeit ist die Reduzierung des Gehaltes (Lohnverzicht).
Hier opferst du einen Teil deines monatlichen Einkommens für eine bestimmte Zeit.
In deiner “Freiphase” erhälst du dann dein Geld weiter ausgezahlt.
Auch hier ein Beispiel für ein Kurzsabbatical im öffentlichen Dienst:
Kurzsabbatical von 24 Monaten mit 7/8 der Dienstbezüge.
(davon 21 Monate Vollzeitbeschäftigung und 3 Monate Freistellung)
Dies sind hier nur Beispiele !
Es gibt unendlich viele Möglichkeiten und Formen des Sabbaticals !!
Sollten wir euer Interesse geweckt haben, dann informiert euch einfach bei eurem Arbeitgeber, ob dort sowas machbar ist !
Am Besten erst einmal den Personalrat / oder Personalabteilung fragen ! ;-)
Hier noch eine ganz interessanten Link mit einer wirklich ausführlichen Darstellungen des Sabbaticals
Jeder muss natürlich für sich selber entscheiden, ob dieses Unterfangen innerhalb seiner finanziellen Möglichkeiten liegt.
Wir werden es im nächsten Jahr einfach mal probieren !!
Noch ein Hinweis:
Wenn ihr dann auch noch euren kompletten Jahresurlaub oder auch zwei an das Sabbatical dran hängt….na, da kommt schon eine schöne lange Auszeit zustande !!!! (kommt natürlich immer auf den Arbeitgeber an !! )
Also, auch wenn ihr einen festen Job habt, den ihr nicht aufgeben wollt oder könnt, dann denkt doch einfach mal über diese Möglichkeiten nach !!
Unsere erste echte “Auszeit” geht für 3,5 Monate auf die Philippinen.
In diesem Sinne….
LG
Bibo & Tanja
Toller Artikel! Danke euch :P
Hey Bibo und Tanja,
Ihr seid einfach super. Ich brauche auch einmal ein sabbatical. Ihr motiviert mich :)
Danke
Hallo Bibo & Tanja, Ihr seid super. Wir wollen auch so ein Sabbatical durchführen mit meinem Freund. Danke für all die Informationen. Ganz liebe Grüsse Annie und Frank
Das klingt super! Das mit der Finanzierung ist meistens das größte Problem, aber es gut, wenn immer mehr Arbeitgeber sich für solche Maßnahmen öffnen. Eigentlich ist es nämlich eine win win Situation für beide…dem AG und dem AN
Ich hatte es auch gewagt!
Tschakka!
Viele Grüße vom MoKoWo blog aus Berlin
Ein Sabbatical werde ich nicht machen. Aber ich habe mir dieses Jahr erstmal eine Auszeit vom Job gegönnt. Leider geht in unserer Zeit kein Weg daran vorbei, Geld zu verdienen, aber das kann ja nicht alles gewesen sein. Und was nutzt das schöne Geld, wenn man es nicht mehr ausgeben kann
Hallo ihr Zwei,
da ich bereits mein drittes Sabbatjahr beantragt habe, habe ich dazu einen recht informativen Blogpost geschrieben. Dieser ist mit Mustervereinbarungen,- vertrag oder Antrag gespickt! Hier wöäre der Link dazu und ich hoffe er hilft den Einen oder Anderen :-)
https://www.overlandtour.de/sabbatjahr-sabbatical-guide/
Mit sonnigen Grüßen
Jens
Hallo Ihr zwei,
ich beneide euch sehr um diese Möglichkeit.
Im nächsten Jahr wird Jojo Abi machen (so ist jedenfalls der Plan) und danach würden wir gern eine längere Auszeit nehmen. Unser Wunsch wäre für 3 Monate durch Südamerika zu reisen.
Leider hat mein Arbeitgeber da eine etwas andere Meinung. Überstunden kann ich nicht sammeln (da hätte ich schnell 3 Monate zusammen). Ich habe ein außertarifliches Gehalt und damit sind sämtliche Überstunden abgegolten.
Aber so schnell gebe ich nicht auf, ich tüfftel weiter an diesem Plan.
Liebe Grüße
Frauke
Hmm, der Link mit den “ausführlichen” Infos geht auf eine “Diese Seite ist zu verkaufen und ich blinke bunt mit Werbung” Seite… :/
Hallo Hubert,
au, danke für den Hinweis !!!
Da hat sich wohl ein kleiner Fehler eingeschlichen, der gerade behoben wurde !!!
LG
Bibo & Tanja