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Inzwischen sind wir in Maun.
Botswana ist bis jetzt genauso interessant wie Namibia und die A 3 von Ghanzi lies sich super fahren.
Was sollen wir sagen, wir sind am Wasser.
Und genau deshalb werden wir zwei Nächte auf dem Campingplatz der Okavango River Lodge bleiben und die Ausläufer des Okavango Delta erkunden.
In völlig entspannter Atmosphäre mit direktem Blick auf den Thamalakane River checken wir ein, suchen uns ein gemütliches Plätzen auf dem Campingplatz und buchen für 400 Pula ( ca. 33 Euro ) p.P. auch schon zu einen motorisierten Ausflug auf dem Fluss.
Mit dem Flachbodenboot schippern wir 2 Stunden über den Thamalakane River und sind begeistert.
Auf fast jedem Pfahl im Wasser sitzt ein Vogel, den wir fotografieren müssen.
Die Artenvielfalt ist überwältigend.
Kingfisher, Weißkopfadler, Kormorane und Fischreiher wohin das Auge auch blickt.
Wie ihr auf den Bildern schon sehen könnt, hatten wir auch richtig Glück, als direkt in unserer Nähe plötzlich 3 Flusspferde aufgetaucht sind, die wir dann eine Zeit lang beobachtet haben.
Leider “drängt die Zeit”, sodass wir nicht wirklich bei jedem fotogenen Tier einen Stopp einlegen können.
Insgesamt geht unsere Bootstour etwas über zwei Stunden und wir sind begeistert !
Fazit:
Eine Bootstour ist klasse und absolut empfehlenswert !
Es gibt so viel zu sehen, dass eine kurze Runde einfach nicht reicht.
Wenn ihr hier einmal unterwegs sein solltet, dann macht die Tagestour!
Die kostet zwar mehr Geld, ihr werdet es aber mit Sicherheit nicht bereuen !
Mokoro Full Day Trip im Okavango Delta
Zu diesem Ausflug wurden wir von erlebe-namibia * eingeladen.
Mehr Informationen findet ihr auch auf deren Internetseite “Im Mokoro durchs Okavango Delta” *
Am Abend nach unserem Bootsausflug sitzen wir am Lagerfeuer, sinnieren noch über den Tag und den morgigen Mokoro-Ausflug, als plötzlich eine Person aus dem Dunkel an unseren Tisch herantritt.
Es ist “Tobe”. Unsere “Reiseleiterin” für den Mokoro Trip ins Okavango Delta.
Sie erklärt uns wie der Tag ablaufen wird und was wir vorzugsweise anziehen sollen.
Wir klären noch die Abfahrtzeit und schon ist sie wieder im Dunkel der Nacht verschwunden.
Was ist ein Mokoro ?
Das Mokoro ist ein ca. 4 Meter langes schmales Boot, welches früher aus einem Holzstamm geschnitzt wurde.
Heute werden die Boote meist aus Kunststoff gefertigt.
Sie sind sehr flach und dadurch sehr gut für die flachen Gewässer des Okavango Delta geeignet.
Vorangetrieben und gelenkt werden sie durch den sogenannten “Poler”, der hinten auf den Boot steht.
Für uns startet der Tag um 07.45 Uhr.
Pünktlich erscheint “Tobe” mit dem offenen Toyota und zusammen mit einem weiteren Pärchen aus den Niederlanden fahren wir ca. 1, 5 Stunden durch die wilde Landschaft Botswanas.
Leider haben wir unseren Tracker nicht mitlaufen lassen, sodass wir nicht nachvollziehen können, wo wir gefahren sind.
Abseits der Hauptstraßen passieren wir einige Dörfer und müssen auch unsere erste knarrende Holzbrücke überqueren. Das ist schon ein Erlebnis, welches wir im weiteren Verlauf unserer Reise noch mehrmals genießen dürfen.
Unsere Fahrt endet in einer kleinen Bucht, wo wir in das Mokoro umsteigen.
Wir hatten es uns sehr wackelig vorgestellt, aber zu unserer Verwunderung sitzen wir doch sehr gemütlich und sicher in dem kleinen Boot.
Lautlos gleiten wir durch die schmalen Wasserwege und genießen die Ruhe.
Während wir so lautlos dahin gleiten, halten wir natürlich nach Tieren Ausschau.
Leider bekommen wir auf dem ersten Teil unserer Fahrt nicht viel zu sehen.
Das ist ja auch kein Wunder. Bei fast 40 Grad verkrümeln sich die Tiere natürlich in den Schatten.
Plötzlich biegt unsere Polerin aber ins Schilf ab und stoppt.
Wir sehen nichts, außer die Gräser, die uns vor den Augen hängen.
Komisch, was soll denn hier sein ?
Sie zeigt uns dann einen kleinen Riedfrosch.
Da er nur ganze 1 cm groß ist, müssen wir echt suchen, bis wir ihn dann auch selber sehen.
Wir sind über die guten Augen unserer Polerin erstaunt !
Nie im Leben hätten wir diesen kleinen Frosch selber erkannt!
Gemütlich geht es dann weiter in Richtung Festland.
Durch das hohe Schilf können wir nicht weit entfernt Bäume erkennen, auf die wir zielstrebig zusteuern.
Doch plötzlich wird es hektisch.
Unsere Polerin gibt richtig Gas und deutet uns, dass wir nach rechts schauen sollen.
Ja, was ist da ?
Durch das hohe Schilf können wir nichts sehen, halten aber trotzdem unsere Kameras hoch und drehen ein Video.
Nach ein paar Metern wird dann das Schilfgras auch etwas niedriger und wir können sehen, was uns die Polerin deutete.
Da stehen doch 3 Elefanten ca. 30 – 40 Meter von uns entfernt im flachen Wasser.
Ganz gemächlich laufen sie in unsere Richtung, sodass unsere Polerin einen Haken schlägt und wir die vorbei ziehenden Elefanten beobachten können.
Da ist uns aber der Schreck ganz schön in den Körper gefahren!
So dicht waren wir an Elefanten noch nicht dran.
Nach diesem aufregenden Erlebnis erreichen wir ein paar Minuten später das Festland und machen eine kleine Pause.
Im Schatten der Bäume lassen wir uns nieder und beobachten die Elefanten aus der Ferne.
Inzwischen sind es 5 Elefanten geworden, die im halbhohen Schilf nach Futter suchen.
Nach ca. 30 Minuten sind die Elefanten in der Ferne verschwunden und wir erkunden die Gegend jetzt einmal zu Fuß.
Nike ist unser Guide.
Er erklärt uns die Spuren und Hinterlassenschaften der Tiere, zeigt uns Pflanzen und hat immer ein wachsames Auge auf die Umgebung.
Da es hier in dem Gebiet ziemlich sumpfig ist, müssen wir immer wieder von Nike’s gewähltem Weg abweichen.
Viele Tiere sind auch nicht unterwegs. Das ist auch kein Wunder, wir sind ja in der Mittagshitze unterwegs.
Doch was sollen wir sagen…..wir haben wieder richtig Glück.
In einem kleinen Wasserloch hat sich doch tatsächlich ein Flusspferd versteckt.
Wir streifen gut 1,5 Stunden durch die Gegend, sehen noch ein paar Springböcke, einen Kingfisher und ein paar Fischreiher.
Als wir unseren Ausgangspunkt wieder erreicht hatten, war schon ein kleines Buffet aufgebaut.
Es gab verdammt leckeres gebratenes Hühnchen, frischen Salat, eine Beilage aus Reis vermischt mit diversem Gemüse und reichlich eiskalte Getränke.
Während wir uns das Essen schmecken lassen, sehen wir hunderte Libellen auf den Sträuchern sitzen.
Alle in verschiedenen Farben und überhaupt nicht scheu.
Da müssen wir doch gleich noch ein bisschen mit unserer Nikon P 900 Coolpix * spielen und die Makro-Funktion testen.
Nach dem Essen haben wir uns noch gut 30 Minuten im Schatten die Ruhe und Weite des Okavango Delltas auf uns wirken lassen.
Dann ging es wieder 1,5 Stunden durch das Schilf zu unserem Ausgangspunkt zurück.
Unser Camp haben wir nach einer unspektakulären Fahrt gegen 15.30 Uhr erreicht.
Unser Fazit:
Eine Mokoro Tour im Okavango Delta ist absolut zu empfehlen !
Durch die Ruhe und das langsame Vorankommen sind wir fast eins mit der Natur geworden.
Dazu noch die großen und kleinen Tiere. Einfach der Hammer !
Die Übernachtung auf der Okavango River Lodge haben wir selber bezahlt!
Liebe Grüße
Bibo & Tanja
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