Unser erster Tag in Sesriem steht an.
Die Öffnungszeiten des Parks sind für die Campbewohner von 05.15 Uhr bis 18.30 Uhr.
Alle anderen Besucher müssen bis zum Sonnenaufgang warten, bis die Tore geöffnet werden.
Da wir gestern Abend sehr früh schlafen gegangen sind, werden wir Punkt 05.15 Uhr von den startenden Motoren rundherum geweckt.
Und schon beginnt die Jagd.
Obwohl hier die Höchstgeschwindigkeit 60 Km/h beträgt, jagen fast alle Fahrzeuge die 60 Kilometer in Richtung Sossusvlei.
Jeder möchte der Erste sein.
Um Punkt 06.20 Uhr starten die Motoren am Tor und ein zweiter Schwall Besucher macht sich auf den Weg.
Wir beäugen das Schauspiel, lassen den Tag ganz gemütlich angehen, genießen den Sonnenaufgang und die damit verbundenen Farbänderungen der Umgebung.
Nebenbei widmen wir uns wieder den kleinen Tieren, die hier wieder in der unmittelbaren Umgebung unterwegs sind.
Danach fahren wir in die entgegengesetzte Richtung zum Sesriem Canyon.
Vom Parkplatz aus ist nur ein schmaler Riss in der Erdkruste zu sehen, aber wir können ganz entspannt hinunter steigen.
Wir laufen ca. 30 Minuten durch den Canyon und stellen uns vor, wie das Wasser hier durch fließt, wenn mal welches da ist.
Nach dieser kleinen Wanderung geht es ganz gemütlich zurück in Richtung Camp und dann auf die gute Teerstraße in Richtung Sossusvlei.
Der Weg zur Elim Dune ist wieder gut ausgeschildert und wir fahren weiter auf der Gravelroad bis zum Ende, wo sich einfach nur ein Wendepunkt befindet.
Der rote Sand der Düne schimmert in den verschiedensten Farben.
Ein Schauspiel, das sich fast minütlich ändert.
Die Düne ist nicht hoch, sodass wir ganz locker und entspannt nach oben laufen können.
Diese Weite und Stille rauben uns immer wieder den Atem.
An solchen Orten merken wir erst, wie laut es doch in Berlin ist.
Begeistert von der Aussicht machen wir uns auf den Rückweg zum Auto und fahren dann in Richtung View Piont, der als nächste Station auf einer Karte verzeichnet ist, die uns an der Rezeption ausgehändigt wurde.
Als wir am sogenannten “View Point” angekommen sind, überzeugt uns die Aussicht nicht.
Deshalb haben wir hier auch auf Fotos verzichtet.
Also fahren wir weiter zur Düne 45.
Die Düne 45 liegt ungefähr auf halber Strecke nach Sossusvlei auf der linken Seite.
Tanja ist der Meinung, sie muss da jetzt mal hoch laufen.
Soll sie machen!
Bibo bleibt schön im Schatten eines Baumes sitzen und macht Fotos von Tanja’s Marsch.
Nicht das ihr jetzt denkt, das ist schon ganz oben!
Nö, das ist vielleicht die Hälfte der Düne, den Tanja gelaufen ist.
Danach macht sie noch einen lang gezogenen Bogen, den man aber von vorne nicht mehr einsehen kann.
Und von oben sah es dann so aus:
Da es unserer Meinung nach noch früh am Tage ist, es ist so gegen 11.30 Uhr, beschließen wir noch bis zum Deadvlei zu fahren.
Wir fahren also bis zum Parkplatz für die zweiradgetriebenen Fahrzeuge und machen die Sperren an den Vorderachsen zu.
Nun den 4L-Gang rein und wir fahren ganz langsam auf den Sandweg, der nur für 4×4 Fahrzeuge zugelassen ist.
Es läuft alles ganz gut, bis plötzlich gar nichts mehr geht.
Es geht trotz 4×4 nichts mehr.
Was wir natürlich nicht bedacht haben, es ist Mittagszeit und der Sand ist richtig heiß.
Da wir aber immer noch mir 2,1 bar Luftdruck fahren, hält der Sand die Reifen wie Klebstoff fest.
Das hatten wir natürlich nicht bedacht.
Ein netter Fahrer, der die Transfers für die Besucher fährt, würgt unser Auto gegen einen Obolus von 100 N$ aus dem Sand auf festeren Untergrund und wir lassen die Luft auf 1,6 bar ab.
Und was sollen wir sagen….unser Auto fährt ganz sauber und gemütlich auch durch die tiefsten Sandspuren.
Mit so einem 2-to Fahrzeug muss man wirklich an alles denken.
Da war es mit unseren 200-Kg-Buggies in der Sahara einfachen…..stecken geblieben…angehoben….und weiter ging die Fahrt.
Aber wir haben jetzt auch die Erfahrung gemacht, einmal im Sand stecken zu bleiben.
Das wird uns nicht noch einmal passieren !
Wir erreichen gegen 12.30 Uhr den Parkplatz am Deadvlei.
Und wie soll es bei Bibo & Tanja auch anders sein, alles was wir machen, egal ob in Bangkok, Cebu oder Singapur, alles müssen wir in der Mittagshitze machen.
Aber das kennt ihr ja schon aus unseren älteren Berichten zur Genüge.
Wir machen uns zu Fuß auf den Weg zum Deadvlei.
Ein Ziel ist nicht auszumachen, da der Weg immer wieder über kleine Dünen führt.
So ist es noch unangenehmer den Weg zu laufen.
Aber wir kommen irgendwann an und stehen nun dort.
Nach ein paar Fotos kämpfen wir uns zum Auto zurück.
Also in der Mittagshitze können wir keinem empfehlen hier her zu fahren. Es ist die Hölle.
Obwohl wir sagen müssen, dass wir nicht alleine unterwegs waren !
Die Rückfahrt haben wir dann ganz entspannt mit 60 Km/h genossen.
Rechts rote Dünen, links rote Dünen und in der Mitte die schwarze Straße…..ein toller Anblick, der über 60 Kilometer anhält.
Ganz gemütlich lassen wir dann den Nachmittag an unserem Campsite ausklingen.
Morgen geht es dann noch einmal bis zum Sossusvlei.
Liebe Grüße
Bibo & Tanja
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Wow wie wundervoll sind diese Bilder einfach, da bekommt man direkt Fernweh.
Traumhaft schön und wieder ist ein Ort den ich gar nicht kannte auf meiner Reisebucket-Liste nach oben gerutscht.
Danke für den traumhaften Bericht.
alles Liebe
Hallo ihr Zwei
Wahnsinn! Diese intensiven Farben. Ein Traum.
Wir erinnern uns auch immer gern an Namibia. Manchmal erinnert uns die Landschaft auch an Australien. Die Wüstengebiete, die Weiten, einfach traumhaft.
Gute Zeit noch & liebe Grüsse,
Reni
Wunderschöne Bilder einfach unbeschreiblich, so eine reise würde mir sicherlich auch gut tun. Einfach mal den Alltag und den strengen Tagesablauf hinter sich lassen:-)