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Swakopmund – Die Little Five in der Wüste (Tag 15)

Die Nacht war entspannt.
Es ist ein komisches Gefühl wieder in einem richtigen Bett zu schlafen, wir haben uns schon richtig an unser Zelt gewöhnt.

Hinzu kommt noch, dass wir ziemlich früh wach geworden sind und noch bis 7 Uhr warten müssen, bis es frischen Kaffee gibt.

Campen hat schon was!

So können wir aber noch ganz in Ruhe die Webervögel beobachten, die hier unzählig ihr Stelldichein geben.

Nach einem sehr guten Frühstück in Meike’s Guesthouse * werden wir pünktlich um 8 Uhr von Chris abgeholt.

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Meike’s Team hat die Tour freundlicher Weise im Vorfeld bei “Living Desert Adventures” für uns gebucht.

Der Ausflug kostet 700 N$ (ca. 48,40 Euro) p.P.

Chris ist ein geiler Typ!

Schon beim Einsteigen in das Fahrzeug ist das Eis durch seine lustige Art gebrochen und wir verstehen uns von der ersten Minute an.

Es werden noch andere Gäste an ihren Unterkünften abgeholt, bevor es in Richtung Dünen des Dorob-Nationalpark geht.

Kurz nach Passieren eines Tores endet die Fahrt auch schon und Chris erklärt in unbeschreibliche Art und Weise das Leben in der Wüste.

Während dieses “Vortrages” macht er auch deutlich, wie wichtig es ist, dass die Natur geschützt wird und wie er sich für den Erhalt des Dorb-Nationalparks einsetzt.

Zum Glück ist es ihm und seinen Mitstreitern gelungen ist, die Müllberge (er hat es uns auf Fotos gezeigt) zu beseitigen und die Natur zu altem Glanze zu führen.

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Nach dieser ausführlichen Einführung geht es im Entenmarsch zur ersten Attraktion, die seine Mitarbeiter unweit entdeckt haben.

Selbst mit dem schärfsten Blick können wir in der Richtung nichts entdecken, in die Chris zeigt.
Auch mit dem Tele ist für Bibo nichts auszumachen.

Erst als Chris einen mit dem Finger darauf zeigt können wir das Wüsten Chamäleon entdecken und auch fotografieren.

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So wie Chris uns das zeigt sind wir erstaunt und möchten nicht wissen, an wie vielen Tieren wir bei unserem Walking Trail in der Kalahari vorbeigelaufen sind.

Nicht weit entfernt zeigt Chris wieder auf einen Busch.
Wir sehen natürlich nichts!

Aber in dem Busch versteckt sich ein Kaninchen, welches ganz ruhig da sitzt und uns beobachtet.

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Das waren doch schon einmal zwei Entdeckungen, die einen faszinieren.
Wir hätten diese Tierchen nie im Leben selber entdeckt.

Wie Chris mitteilt, ist es ja immer auch Glückssache, welche Tiere einem gerade über den Weg laufen.
Aber er ist so in seinem Element, dass er jede noch so kleine Spur deuten kann und die entsprechen Tiere auch findet.

Bei ihm merkt man, dass er die Wüste liebt und sich mit ihr identifiziert.

Anschließend geht es mit dem Allrad auf festgelegten Wegen durch die Dünen, bis er die nächste Attraktion entdeckt.

Es ist ein kleiner Wüstengecko (Pachydactylus rangei) oder auch Namibgecko genannt.

Nicht weit entfernt zeigt uns Chris auch noch die “tanzende weiße Radspinne oder auch dancing white Lady“.

Absolut beeindruckend, die kleinen, kaum sichtbaren Tiere in freier Natur zu sehen.

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Wir sind beeindruckt, wie Chris auch nur die kleinsten Spuren deutet, um die kleinen Lebewesen aufzuspüren.

Nach den Fotos (die Nahaufnahmen sind übrigens mit dem Samsung S 7 gemacht) geht die Fahrt weiter durch die Dünen des Dorob Nationalparks mit tollen Aussichten, die einem immer wieder den Atem rauben.

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Wie ihr ja auf den Bildern schon sehen könnt, schimmern die Dünen in den verschiedensten Farben.
Das liegt nicht nur den der Sonneneinstrahlung, sondern auch an der Zusammensetzung des Sandes, auf dem wir uns gerade bewegen.

An einer Stelle mit besonders dunklem Sand stoppt Chris unser Fahrzeug und wir müssen wieder einmal aussteigen.

Ausführlich erklärt uns Chris, dass der Sand stark mit Eisen vermischt ist und deshalb so dunkel aussieht.

Um die Zusammensetzung zu demonstrieren zaubert er einen großen Magneten heraus und fährt damit mehrfach über den Sand.

Am Ende hat er einen richtigen “Pinsel” auf dem Magneten, den er uns dann vor die neugierigen Nasen hält.

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Danach geht es ganz gemütlich weiter durch die Dünen des Nationalparks.
Uns begleitet ein kleiner frecher Vogel, der ständig ganz dicht am Fahrzeug mit fliegt.

Bei einer weiteren eingelegten Pause ist er dann plötzlich verschwunden.
Dafür können wir die Aussicht über die Dünen genießen.

Obwohl wir hier mit ca. 20 weiteren Reisenden unterwegs sind, wird es plötzlich ganz still.
Alle genießen die Ruhe und Sicht auf die nicht enden wollenden Dünen.

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Während der Rückfahrt in Richtung Küstenstraße bremst Chris plötzlich wieder stark ab, spring aus dem Auto, schaut sich um und deutet uns, dass wir ebenfalls aus dem Fahrzeug steigen sollen.

Was hat er entdeckt ?

Während der Fahrt hat er doch tatsächlich einen kleinen schwarzen Skorpion entdeckt, der unweit eines Busches unterwegs war.

Unglaublich, was er alles während der Fahrt sieht.

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Nach diesem erneuten Fotostopp geht es weiter über die Küstenstraße zurück zu Unterkunft.

Gegen Mittag sind wir wieder zurück, machen uns kurz frisch und erkunden Swakopmund erneut.

Nach einem kurzen Einkauf in einem Schuhgeschäft, ja wir haben uns hier doch tatsächlich Wanderschuhe gekauft, geht es auf die Mole, wo sich das Restaurant “Jetty 1905” befindet.

Das Wetter ist gut und wir haben etwas Hunger, deshalb sind wir hier.

Zum Mittagessen gibt es Schnitzel mit Kartoffelpüree (Bibo) und Sushi (Tanja).

In der Sonne genießen wir das Essen mit tollem Blick auf die Küste von Swakopmund.

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Hier könnten wir stundenlang sitzen.
Das Essen ist super und auch der Service hat uns überzeugt!

Nach gut einer Stunde machen wir uns auf den Rückweg zur Unterkunft, genießen die Ruhe und die Webervögel, die hier “Unwesen” treiben.

Für den Abend wurde für uns ein Tisch im “Kücki’s Pub” reserviert.

Da auch hier die Sonne schon gegen 17.20 Uhr unter geht und sich unser Zeitrythmus diesem Kreislauf angepasst hat, gibt es schon um 18 Uhr das Abendessen.

Leider hat uns das Essen in Kücki’s Pub absolut nicht überzeugt.
Das Fleisch war nicht der Knaller und noch viel schlimmer war die Pfeffersauce, die eher an Quark erinnerte.

Die Bedienung war ziemlich lustlos und desinteressiert, sodass sie unsere Einwände zum Essen wenig interessiert hat.

Da hat uns das Jetty 1905 um längen besser gefallen.

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Kücki’s Pub ist eben eher ein Pub und keine Speisegaststätte.
Wie wir im Nachhinein in Meike’s Guesthouse * erfahren haben, hatten sich schon mehrere Besucher vor uns über das Essen in dem Pub beschwert.

Also hier muss unserer Meinung nach nicht essen gehen.

Aber eines können wir absolut empfehlen und das ist die Living Desert Tour mit Chris und seinen Mitarbeitern.

Eine absolut lustige und sehr informative Tour, die wir jederzeit wieder machen würden !

Liebe Grüße

Bibo & Tanja

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über Stephan

Hi, ich bin Bibo (55), fest angestellt bei dem größten Sicherheitsunternehmen in Berlin und nebenberuflich leidenschaftlicher Reiseblogger. Trotz meines Alters zieht es mich immer wieder im Rahmen meines jährlichen Sabbaticals hinaus in die weite Welt. Mit unserem Auszeitenbus erkunden wir Europa, soweit es mit einem Fahrzeug erreichbar ist.

6 Kommentare

  1. Habe schon einige Berichte über die Region gelesen, aber diese Fotos gehören auf jeden Fall zu den besten, Kompliment!

  2. Mega schön. Die Tour hätten wir auch gern mitgenommen.
    Im Nachhinein waren 21 Tage aber eh viel zu wenig und man hätte noch so viel länger bleiben können…
    Einfach ein wundervolles Land!

    GLG und lieben Dank für die tollen Einblicke,
    Daniel und Jessi

  3. Hallo ihr zwei,
    die Bilder sind ja richtig beeindruckend. Vor allem die Bilder von den Dünen gefallen mir richtig gut, im Zusammenspiel mit dem blauen Himmel, echt sehr schön!
    Was habt ihr in Swakopmund noch unternommen? Das Marine Aquarium finde ich super spannend und ist immer einen Besuch wert.
    Liebe Grüße

  4. Toll, da habr Ihr wirklich viel gesehen auf der Tour. Und Christ ist echt ein klasse Typ! Hat er erzählt, dass er an der Gründung des Nationalparks maßgeblich beteiligt war? Vorher durften dort die Quads über die Dünen fahhren und haben die Landschaft kaputtgemacht. Chris hat Luftbilder davon gemacht und sie den Behörden vorgelegt.

    • Hallo Sabine,
      jau wir hatten Glück mit den Tieren und auch dem Wetter.
      Und er hat uns auch die Luftbilder vorher/nachher gezeigt.
      Es ist immer wieder erschreckend, wenn man sowas aus der Luft sieht.
      Deshalb ist es schön, dass sie es geschafft haben aus dem Gebiet ein Nationalpark zu machen.

      Liebe Grüße
      Bibo & Tanja

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